La Zona
Ausstellung & Publikation
Kuratiert von Sandra Bartoli, Ulrike Feser, Silvan Linden, Florian Wüst
NGBK, Berlin, 28. April 2012 – 3. Juni 2012
La Zona untersucht verschiedene Kategorien der "Zone". Inhaltlicher Bezugspunkt ist die Zone in Andrej Tarkowskijs Film Stalker: ein Territorium, das gleichzeitig abgesichert und verlassen, tödlich und heilbringend, unkontrollierbar und ständig in Veränderung ist. Sieben Jahre vor der Nuklearkatastrophe in Tschernobyl gedreht, gilt Stalker als Vorwegnahme dieses Ereignisses und seiner Folgen. La Zona begreift sich als Science-Fiction-Erzählung über die vielgestaltige Realität der "Zone" und der in ihr mehrfach gebrochenen Idee von Fortschritt und Aufklärung.
La Zona explores different categories of "zone". The main reference is the zone in Andrei Tarkovsky's film Stalker – a territory that is at once enclosed and abandoned, deadly and healing, unpredictable, and always changing. Filmed seven years before the Chernobyl nuclear disaster, Stalker is retrospectively linked to this catastrophe in our collective consciousness. La Zona constructs a science fiction narrative out of the polymorphic reality of the "zone" as well as the fractured idea of progress and enlightenment.
Sandra Bartoli, Ulrike Feser, Silvan Linden, Florian Wüst:
La Zona, english, 2 volumes, NGBK 2012, ISBN 978-3-938515-49-5
La Zona, deutsch, 2 Bände, NGBK 2012, ISBN 978-3-938515-48-8
"Band Eins der Publikation zur gleichnamigen Ausstellung in Berlin stellt ein
unabhängiges Supplement dar, das sich der Aktualität jener apokalyptischen Szenarien widmet, die uns durch die Nutzung von Kernenergie und anderes
technologisches Zerstörungspotential bedrohen. Die Sammlung von Texten ist in Form eines Lexikons aufgebaut und fasst in assoziativer Form entscheidende Marksteine der Geschichte des Frontalangriffs auf unsere Lebensbedingungen
zusammen. Als Vorspann dient eine unkommentierte Reihe von Bildern, die zum Teil
dem Film 'Stalker' entnommen sind, und sich mit Fotodokumenten aus der Post-
Tschernobyl-Ära bis zur Ununterscheidbarkeit vermischen. [...]" (Michael Hauffen,
Springerin 4/2012)